
Fountain, 1917 (replica 1964) »ready-made«
die meisten »kunstwerke« von marcel duchamp sind reproduziert; und was die meisten gar nicht wissen und kaum zur Kenntnis nehmen möchten: da es eventuell zu romantisch, emotional, bürgerlich, heuchlerisch, katholisch, konservativ, konventionell, kunstwissenschaftlich und vorsorglich zu berechnend kalkuliert für die zukünftige und moderne Künstlerkarriere war: »Marcel Duchamp« schwebte die reine Versorgungsehe vor. Deshalb heiratete er am 7. Juni 1927. Diese Hochzeit war durch seine Freunde arrangiert & verkuppelt worden, d.h. es ist kaum der wirklich freie & freiwillige Entschluss des Paares zur kleinsten gesellschaftlichen Institution gewesen?! Denn Marcel Duchamp's Credo war: "Geldverdienen sei ein Zwang, von dem sich der Künstler zu befreien habe". Bei alledem meinte es jedoch der Standesbeamte sicherlich ziemlich ehrlich, als er nach der Trauung an Lydie Fischer Sarazin-Levassor die folgenden Worte richtete: "Ich hoffe, Madame, sie werden Ihren Ehemann immer inspirieren."

Hochzeit 1927 und »ein Ende mit Totalschaden« Brunnen 1917 und Nachbau 1964 Angeblich sei Marcel Duchamp kein gutes Rollenmodel:l war in der Kunsthalle Zürich 2022-2023 zu lesen. Befassen mit Lesen & Schreiben mit dem Ur:gross:vater und der Ur:gross:mutter oder dem künstlerischen Konzept?


passenden den Armleuchter als »Ready-made« durch’s All
»kaum den Blick hinter seine Tür missen wollen«, darüber, dafür, dazu oder dadurch zu sprechen wird wie »Schachzuspielen« in mehreren Dimensionen zugleich? Den Schachzug, als die historisch etwas verfrühte Strategie und Taktik der KunstTherapie zu betrachten, in das sich etablierende »Kommunikationsgeflecht« der Gesellschaft und Kultur des Internetz und Internetplattformen zu setzen. Mit Methoden, Matrix, Pattern, Bildern & Texten, Beiträgen, Filmen usw. als #dieKunst. Allmählich, das einmalige und besondere »Artefakt«, »Original« oder »Unikat« als das »Ready-made« zu entdecken und es für »brillante« Kunst zu halten. »Ready-made« in Ein- und Mehrzahl regen zum Nachdenken und zur »zerebralen« Kunst an, die nicht nur einfach retinal, ästhetisch schön und visualisierend ist. Ob Marcel Duchamp seiner »Ready-mades« überdrüssig geworden war, wie Andreas Peschka vom »Patternkonzept« oder Birgit Matter vom »kunsttalk« als »Ready-mades«, bleiben nur die Vermutungen bis heute. Duchamp hat sich in jedem Fall eine zeitlang aus der Kunst zurückgezogen, wie Peschka, Matter und der Vitaltransformer auch. Er hatte dann eine neue »Obsession«, die besonders tiefe und einnehmende Leidenschaft und das dringende Verlangen, welches ihn auf eine Weise packte, die die Kunst damals vermutlich nicht hatte und nur die Gegenwart hat. Eine neue Obsession und Liebe war für Marcel Duchamp das Schachspiel. In den 1930er Jahren spielte er professionell Schach und veröffentlichte Texte und eine Lehrbuch zu diesem Thema.

Längere Zeit, Perioden, Episoden, Szenen und Spaziergänge lang überlegte ich deshalb bereits die #Kunstfigur mit dem Namen »Suzanne Duchamp-Crotti« [Peintre = Maler] zu entwickeln. Sie war die Schwester von »Henri-Robert-Marcel Duchamp«, welche die wirklich enge & vertraute Beziehung zu Marcel pflegte. Ob sie je mit ihm Schach spielte, weiss ich nicht bzw. habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Doch sofort dachte ich an die Geschichte eines Bildes von 1963. Auch, die Aussagen von »Arturo Schwarz« über das Verhältnis von Marcel und Suzanne Duchamp inzestuöse Beziehung hatte ich gelesen und in Erinnerung. Sowie, dass für das Verschwinden vieler seiner »Werke« und »Ready-mades« und somit »Kunstwerke« Suzanne, seine Schwester verantwortlich gemacht wurde oder bis heute sogar noch gemacht wird?! Keine Ahnung. Da Suzanne sich immer {wieder} daran gemacht haben soll, den Haushalt ihres {vielreisenden} Bruders zu ordnen, aufzuräumen und zu organisieren. In jedem Fall hat sie das geteilte Atelier ihres Bruders und späteren Ehemannes Jean Crotti, dem Freund und Kollegen von Marcel im Winter 1915/1916in Paris geräumt. Etliche Kunstwerke von Marcel Duchamp sollen dabei & dadurch auf dem Müll & in der Entsorgung gelandet sein. Sie gelten bis heute als verschollen. Angeblich 13 Kunstwerke von Marcel Duchamp wurden später reproduziert, da er meinte: „Ein Kunstwerk existiert dann, wenn der Betrachter es angeschaut hat. Bis dahin ist es nur etwas, das gemacht worden ist, und wieder verschwinden kann, ohne dass jemand davon weiß…“ https://wp.me/p8yrpu-4mo

New York war der Ort, an dem er sich freier fühlte als anderswo. Foto von Mark Kauffman / Life Magazine / Getty
5 Antworten auf „was, die meisten gar nicht wissen wollen“
danke, ja natürlich scheint …»alles« … in »gänze« – ganzheitlich – »absolut« oder »ganz« zu sein, doch wo hört #diekunst am werk, ding und objekt auf? und wo beginnt diese, sobald der #kunsttalk gestartet wird?
Marcel Duchamp schrieb über Kunst: „… ein Werk wird durch diejenigen vervollständigt, die es betrachten oder lesen und die es durch ihren Applaus oder sogar durch ihre Ablehnung dauerhaft machen.“
@monsieurquirit danke,
ersetzen, es gibt Ersatz, Ersatzschlüssel, Surrogat oder Surrogatschlüssel, in jedem Fall etwas künstliches.
Natürlich Repliken, Replikat, Kopie, Objekt, Skulptur usw.
Sprach’ soeben darüber, ob ein #Treibholz aus einer industriell gefertigten Holzkiste am Strand ein »Ready-made« sein könnte: „Ready-made“ ist der von Duchamp geprägte Begriff in der Kunst, der sich auf alltägliche (und somit auch auf natürliche) Objekte oder industriell gefertigte Gegenstände bezieht. Gegenstände, die der Künstler nimmt oder die Künstler_Künstler aus dem Kontext nehmen und ohne weitere künstlerische Bearbeitung als #Kunstwerk [Kunst] präsentieren. Duchamp war einer der #Pioniere der sogenannten #Konzeptkunst. Er stellte die traditionelle Auffassung von Kunst und Künstlerschaft in Frage. Als Beispiel eines „Ready-made“ von Duchamp ist seine Arbeit „Fountain“ – 1917, bei der er ein gewöhnliches Pissoir, Urinal oder Pissbecken umdrehte, mit dem Titel „R.Mutt“ signierte und es in einer Kunstausstellung einreichte, wo er selbst mit in der Jury sass. Mit diesem Akt wollte Duchamp die Definition von Kunst erweitern und die #Rolle des Künstlers als #Schöpfer grundsätzlich in Frage stellen. Für ihn war der künstlerische Akt mehr mit dem Objekt und weniger mit der physischen Herstellung verbunden, und noch viel mehr mit der #Idee und dem #Kontext, in dem das Objekt präsentiert wurde.
#Kontext:e & #Idee:n zu “verweben”?!
In diesem Sinne wird gefundenes Treibholz am Strand als „Ready-made“ betrachtet und verstanden, wenn jemand es als Kunstwerk betrachtet, indem es aus dem Alltagskontext (Meer, Ozean) herausnimmt und in einer Kunstausstellung oder einem künstlerischen Zusammenhang präsentiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Duchamp selbst die Definition und Grenzen des „Ready-made“ nie festlegte, und diese Art von künstlerischer Herangehensweise sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und erweitert hat. Häufig wird mit dem sogenannten “erweiterten Kunstbegriff” argumentiert, der keine Grenzen kennt und frei ist.
auch Ideen aus Serien verschwinden. Werden kompensiert. Texte, Notationen, Manuskripte, Drehbücher etc., die „Schwesternkunst“ der bildenden Kunst? Ja, wo fängt die Kunst an, wo hört sie auf?
Elemente aus Serien verschwinden, werden ersetzt, der Begriff des Orginals ist absurd. Der Gedanke kam mir bei einer Duchamp-Ausstellung in Köln, irgendwann, also dort in friedlicher Eintracht eine ganze Reihe verschwundener roues de bicyclette ausgestellt waren.
(Natürlich Repliken, aber wo hört die Kunst am Werk auf und wo beginnt sie?)