
https://lucascranach.org/de/PRIVATE_NONE-P185/ Lukas Cranach Bildnis einer Frau
WERKSUCHE
Frauen im Selbstporträt malerische Bildakte & Gesten im fotografischen





Katharina Von Zimmern kannte Sofonisba Anguissolas und wusste, dass sie ein ausgezeichnete Porträtmalerin und hervorragende Künstlerin jener Zeit werden würde, denn Michelangelo hatte es ihr persönlich geschrieben. Sie hatte auch von der Familie Sofonisbas gehört, die aus dem Handelsbürgertum stammten & so wie sie zu den adeligen Familien in Europa zählte. Aufmerksam verfolgte sie, wie Amilcare & Bianca Anguissola ihre Töchter in dem „neuen Sinn“ erzogen und ihnen die humanistisch (reformatorisch) geprägte Bildung zukommen liessen. Und eine Ausbildung, wie es zu der Zeit nur für männliche Familienmitglieder üblich war. Sofonisbas Schwestern Lucia, Europa und Anna Maria wurden auch Malerinnen, Minerva trat als Literatin auf, Elena trat dem Dominikanerinnen-Orden bei. Bei ihrem Besuch in Rom 1544 hatte Michelangleo erste Kreidezeichnungen der etwa Dreizehnjährigen gezeigt, dessen Vater bei ihm angefragt hatte, ob er Aufträge für seine Töchter hätte, die sich in der Ausbildung zur Malerin befänden. Die Tendenz zum Selbstbildnis von Sofonisba Anguissolas hatte Katharina sofort erkannt und ihren Werdegang als Kunstliebhaberin interessiert verfolgt und unterstützt. Eventuell war Katharina sogar die dunkel gekleidete Frau im Hintergrund auf den späteren Werken von Sofonisba Anguissolas. Katharina spielt als Kunstliebhaberin die Nebenrolle, indem sie die Eleganz der Malerin betont und dadurch die Erlesenheit und Stilsicherheit der vielfältig begabten Künstlerin besonders hervorhebt und ausserdem als eine Art Anstandsdame dient. Sofonisba Anguissolas hatte den Typus, die Künstlerin als Doppelbegabung darzustellen, bereits 1555/56 eingeführt, ein Jahr nach ihrer Ankunft am Hof in Spanien. Lavinia Fontana eiferte Sofonisba Anguissolas in der Porträtmalerei nach, obgleich viele Künstlerinnen der Vergangenheit zögerten, eine (enge) Verbindung zu ihresgleichen als Künstlerin oder Malerin herzustellen.





über die Dichtung, die sich über die Zwänge von Versmass & Reimschema emporschwang & spannende Lyrik hervorbrachte, die Poesie und auch die Briefe erhoben sich die Malerinnen in ihre Parallelwelt & schufen Selbstbildnisse, die von ihrer »Wirklichkeit« als Frau in einer männlichen Welt der Kunst erzählen. Diese Bilder zeigen, wie sich Frauen anstrengten, um die Anforderungen der Gesellschaft zu erfüllen & gleichzeitig glaubwürdig ihre Professionalität dazustellen. Immer wieder kamen sie deshalb auf die Motive AUSBILDUNG, RÜCKHALT, ANSPRUCH auf einen PLATZ in der künstlerischen Tradition, musikalische & poetische Begabungen, Mutterschaft, Liebreiz und Attraktivität zurück. Im 20. Jahrhundert wurden diese Themen direkter angegangen: Schmerz, Sexualität, Zugehörigkeit, Rolle der Frau, Krankheit. Es handelt sich um Themen, Tänze, Spiele sowie Aufführugnen, die sich auf die Erfahrungen der Frauen auf dem schmalen Grat zwischen dem Etikett Künstlerin [KunstTherapeutin] und dem Etikett Frau beziehen, die ihnen zugestanden werden. Mit ihren Überlegungen zur Selbstdarstellung [die es vermutlich gar nicht gibt] haben die Frauen die Möglichkeiten und Methoden des Selbstporträtmalerei erweitert & geformt. Aus diesem Grund finden gemalte und gezeichnete Selbstbildnisse als eigenständige Bildgattung bis heute noch Beachtung, neben den High-Society-Selfies, die als Inbegriff der Postmoderne gelten.

(Vereinigte Staaten, geb. 1954)
„Ohne Titel # 129“, 1983
Rückseitig signiert Cindy Sherman und nummeriert 10/18.
C-Print, Bild 88 x 58,5 cm.
Ausgabe 18 + 2 AP.
„The Fashion Series“

Doch heute scheint die meisten immer mehr zu interessieren: Be honest: can you tell this is AI? Yes/No and why or why not? Seien Sie ehrlich: Können Sie erkennen, dass es sich um KI, handgemalt oder fotografiert handelt? Ja/Nein und warum oder warum nicht? kurzlink: https://wp.me/P8yrpu-4oQ