Für Marcel Duchamp ist das Publikum, welches er als „Zuschauer“ und „Nachwelt“ begreift das notwendiges Bindeglied zwischen Künstler und dessen Werk. Es lässtein Werk atmen 1957 sprach Duchamp auf der Convention of the American Federation of Arts in Houston. Lasst uns reinhören (bzw. mitlesen) in seine Vorstellung des kreativen Akts! »All in all, the creative[…]warten zu können oder abwarten zu lernen? http://www.michaelluethy.de/marcel-duchamp-poetik-der-nachtraeglichkeit.pdf #MarcelDuchamp's Werk sei die Art und Weise, wie er sich die #Zeit vertreibe, sagte sein langjähriger Freund Henri-Pierre Roché. Sein Bruder Jacques Villon drückte es drastischer aus. Er beschrieb ihn als jemanden, „der alles tut, als ob es ihm stets nur darum ginge, die Zeit totzuschlagen“. Die Sprengkraft von Duchamps Kunst- und Lebensentwurf liegt, zumal in unserer ungeduldigen Gegenwart, nicht zuletzt in dieser aufreizenden Gelassenheit. Seine Poetik der #Nachträglichkeit, die Kalkül und Zufall, Begehren und Verzicht ineinanderfließen läßt, setzt vor allem die Fähigkeit voraus, den Dingen…
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