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#kunsttalk

«STUTZ»

mit dem Wort Stutz lässt sich einiges verbinden und finden, welches für mich subjektiv relevant ist, wird sowie bleibt. Da es eine der signifikanten semiologischen #Komponenten ist, die sich durch die Familie, die Erziehung, die Umwelt, die Religionen, die Kunst, die Bewegung, den Sport, das Spiel usw. hindurch manifestieren. #Elemente, die von der Medienindustrie, vom Kino usw. hergestellt werden. Und ebenso die asignifikante semiologische #Dimensionen, die informationelle Zeichenmaschinen aufbieten, parallel oder unabhängig von der Tatsache funktionieren, dass sie Bedeutungen und Denotationen produzieren und verbreiten, und sich daher den eigentlichen linguistischen Axiomatiken entziehen. 
Im Allgemeinen ist die asignifikante Ökonomie der Sprache [langage] auf das reduziert worden, was viele Zeichenmaschine nennen, auf die sprachliche, signifikationale Ökonomie der Sprache [langue]. Dies ist bei Roland Barthes spürbar, der die Elemente Sprache und die Segmente der Narrativität mit den Figuren des Ausdrucks in Beziehung setzt und der der linguistischen Semiologie ein Primat über alle Semiotiken verleiht. Vonseiten der strukturalistischen Strömung war es ein schwerer Fehler, dass sie alles, was die Psyche betrifft, unter die Führung des sprachlichen Signifikanten zu bringen beabsichtigte!
So führt die »Computerunterstützung« zur Produktion von Bildern, die zu ungeahnten plastischen Universen öffnen, – ich denke an die grafischen Paletten —, die auch im #kunsttalk gezeigt werden, die noch vor einigen Jahren eigentlich unvorstellbar gewesen wären. Aber ich muss mich, hier wieder, vor jeder Fortschrittsillusion oder vor jeder systematisch pessimistischen Vision hüten. Die maschinische Produktion von #Subjektivität kann für das Beste wie für das Schlimmste wirken. Man kann heute eine solche maschinische Evolution weder positiv noch negativ beurteilen; alles hängt davon ab, was ihre Verknüpfungen mit den kollektiven Enunziationsgefügen sein wird.
In der #Sprache wie im #Film kann der #Akt der Hervorbringung (#Enunziation) vom eigentlichen Text (#Enunziat) abgekoppelt werden. Die #Enunziationstheorie interessiert sich nicht für den #Text an sich, sondern für dessen Mechanismen & Instanzen, also Hervorbringer (Enunziator)und #Empfänger der Äusserung (#Enunziatär). 

énonciation: Äusserung, Aussage, #Aussageform 

Diese Begrifflichkeit wird hier gewählt um die vagen & anfechtbaren Konzepte „#Zuschauer“ und „#Filmemacher“  für die weiteren Produktionen #kunsttalk #Livestreaming #Zoommeeting #Video etc. zu vermeiden.
Doch dies wollte ich gar nicht in erster Linie betonen, sondern den von Beginn an transsubjektiven Charakter der frühen Erfahrungen des Kindes, die in diesem Film Stutz hervorgehoben werden, die das #Selbstgefühl nicht vom Gefühl des anderen trennen. So strukturiert eine Dialektik zwischen »teilbaren Affekten« und »nicht teilbaren Affekten« die emergierenden Phasen der Subjektivität. 
Die Subjektivität im Entstehungszustand, die man unaufhörlich im Traum, im kreativen Überschwang oder im Liebesgefühl wiederfinden wird.
Wichtig ist hier, wie im Film und Kunsttalk etc., nicht die blosse Konfrontation mit einer neuen Ausdrucksmaterie oder Entwicklung einer neuen Kommunikationsumgebung, sondern die Bildung von Subjektivierungskomplexen: von einem Individuum-Gruppe-Maschinen Austausch in vielfachen Formen 
... lokale Herde kollektiver Subjektivierung zu schaffen ...
... 
Denn diese Komplexe bieten der Person vielgestaltige Möglichkeiten, sich eine existenzielle Körperlichkeit neu zusammenzusetzen, aus ihrer repetitiven Sackgassen [Labyrinth] herauszutreten und sich gewissermassen zu resingularisieren 

Von matter birgit

#pilotprojekte
#nobreadlessart
#keinebrotloseKunst
#katharinavonzimmern
#kunsttalk1
#diekunst

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