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“Montag ist ein roter Tag”– die Kunsttherapie mit kognitiv beeinträchtigten erwachsenen Menschen

Gleich hinter der Tür des Ateliers im »Heim Im Grüt« - meinem sowie deinem momentanen Arbeitsort - finden sich ehemals weisse Malschürzen. Sie sind über die Jahre wild und bunt bespritzt, die Flecken gehen beim Waschen mit der Maschine kaum mehr heraus. So sind sie zu den Zeitzeugen eines intensiven Schaffensprozesses geworden. Die teilnehmenden Klienten haben keine Probleme ihr benötigtes Material, Pinsel und Farben, Stifte und Papier, Leim, Karton, Schere, Faden und vieles mehr zu finden. Berührungsängste, sich kraftvoll in ihrer eigenen Art künstlerisch auszudrücken und ihre Werke den anderen zu präsentieren, finden sich hier selten.
Immer wieder wird durch das kreative Arbeiten etwas angestossen, was zu einer verblüffenden Selbsterkenntnis über eigene Fähigkeiten und Ressourcen »führen« kann. Gelingt es über das künstlerische Tun und die eigene Auseinandersetzung eine Verankerung bis in den Lebensalltag hinein zu etablieren, "ist Montag ein roter Tag", wie ein Klient freudig mitteilte.
Seit ein paar Jahren mache ich gute Erfahrung mit dem gemeinsamen Malen und Gestalten von Kunstwerken. Hierbei können auch Klienten mit begrenzten motorischen Fähigkeiten künstlerisch ihrem Selbst Ausdruck geben. Das Recherchieren von Sujets, Form und Materialwahl sowie die anschliessende Umsetzung geschieht in einem partnerschaftlichen Prozess, in dem alle Beteiligten wachsen dürfen und können.
http://www.heimimgruet.ch

Von matter birgit

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