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Systemtheorie wozu?

KdG Kapitel 5  „The Floating Piers“, eine temporäre Installation  von Christo und Jeanne-Claude am Lago d‚Iseo „Selbstorganisation: Codierung und …

Systemtheorie wozu?

Von matter birgit

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2 Antworten auf „Systemtheorie wozu?“

Selbsttätige Regelungs- und Steuerungsmechanismen um sich mittels Verschlüsselung und von vornherein auf etwas festlegen, mit der Kunst sich damit zu nähern. Die Selbstorganisation im Geist verdankt ihre Möglichkeit, den Spielraum der Ausdifferenzierung das Bewusstsein zu erweitern. Dem Dinghaften in ihrer Fiktion, der Kunst die Schranken zu weisen; es ist nicht möglich, sich über sich Unterscheidung von wirklicher und fiktionaler Realität, dem Klima einer Stadt etwas Wesentliches zur Vernunft der Menschen beizutragen. Die Systemtheorie versagt am Inhalt der Wirkungskräfte der Gegebenheit von Naturgesetzen.

Die Kunst der Kunst, soll sich ihrer eigenen Ungereimtheiten an die Arbeit machen. Die Alma Mater reiht Wissen an Wissen und bewegt sich nur annähernd, wenn sie über den Inhalt von Kunst, zu ihrem Urteil dazu gefragt wird. Absolute Wahrheiten, müssen in Frage gestellt werden können.
Kunst hat sich selbst erledigt, wenn die Kunst mit ihren Inhalten, über alle Wertungen des Daseins sich selbst über die Kultur und das Leben, als einer anmassenden Deutungshoheit, über die Wertmaßstäbe des Menschen hinweg bewegt. Von sich behauptet, den Weg zu wissen, den Schlüssel zur Wahrheitsfindung und Deutungshoheit, dahingehend bereits in Kunst- Kultur- und Sozialgeschichte, gefunden und festgelegt zu haben.
Die Selbstprogrammierung eines Kunstwerkes, macht die Natur dem inneren und dem äusseren Auge, seit dem auftauchen eines menschlichen Bewusstseins, in vorgeführter Gestalt und Form bereits vor, indem im Werk ein etwas zum Ausdruck kommt, daß dies so ist und daß die Welt als Bedingung der Einführung von Unterscheidungen sichtbar wird, sonst macht die Ausführung von Kunst, aus dem Automaten und von Hand keinen Sinn.
Es geht scheinbar doch, die Hybris des Menschen in der Wirklichkeit von Welt, als misslungen zu bezeichnen. Indem der Mensch, mit seiner Kunst, seine wahre Natur verdeckt. Der Mensch ist Natur, in der Natur; doch seine Sicht auf die Welt, der Innenwelt, durch die Verdoppelung der Aussenwelt, ein Bruchstück von Wirklichkeit, von Sein und Nichtsein enthält. 
Das Modern Art beleidigend langweilig und theoretisch verödet und käuflich ist, das zu erkennen braucht es sicher keine Expertise der Wissenschaft. Dafür machen Ausstellungen, mit dem Kunst und Kultur – Relativismus gerade Aufsehen genug. Kunst soll dienen, so fällt sie ins Auge, im Urteil und der Entscheidung des Betrachters.
Kunst wird immer gefühlsbetont betrachtet, sie gefällt oder sie gefällt nicht. Kot bleibt Kot, der Schlüssel dem Befinden liegt darin, dem Duft nachzugehen, oder auch nicht.
Ein Code ist ein Schlüssel, dem zum öffnen was dahinter steckt. Der Schlüssel zum öffnen, hat an beiden Seiten am Bart, seine entsprechenden Einkerbungen; sie können auch digitaler Natur sein; sie dienen dazu um eine Schatzkammer zu öffnen. Dazu braucht der Mensch, die Bildsprache die zu deuten ist keinen vorgefertigten Schlüssel. Sein Urteil liegt in seinem Verstand. Präferenzen die einer Zukunft der Werdegang von Kunst und Kultur, die Gesellschaft eines neunen Bewusstseins, einer Vorhersage den Vorrang zu geben sei, erinnert an die Lehrmeinungen, die uns sagen wollen, was Wahrheit in ihrer Unfehlbarkeit zum werden in Gemeinschaften, Gestalt und Form annehmen sind. Die Kunst verfügt über kein Fortpflanzungsorgan.
Die Welt muss sich dem Menschen, mit einem Begriff der Einheit, mit der Unterscheidung Selbstreferenz/Fremdreferenz einer Funktion, dem System als Vorstellung von Welt genügen. Eine Konditionierung, Zeitbildung und Zeitverbrauch, obliegt nicht dem Kunstwerk selbst; das Urteil über ein Kunstwerk über Kunst oder Nichtkunst liegt im Auge des Betrachters. 
Es ist nicht alles dem gemeinten autonomen, in einem zusammen mit der gebastelten Kunst, mit dem Anspruch einer Relativierung, der Deutungshoheit über das Wesen, was Kunst in der Wirklichkeit, den Universalismus, von Kunst damit beanspruchen muss. Ein Urinar ist an sich ein Ding und keine Kunst. Kunst muss nicht diskutiert werden, entweder sie dient dem Menschen, oder sie dient dem Menschen mit der Aussage eines Werks nicht.
Kunst kann sich selbst nicht; wir haben darauf zu achten, nur für uns selbst als Betrachter, dem Eindruck das durch die subjektive Wahrnehmung von einem Werk ansteht, ein Urteil zu setzen.
Der Kunstbegriff der Romantik; von Georg Philip Friedrich von Hardenberg, alias Novalis. Er wollte mit seinem Weltbild, mit seinem Kunstverständnis, dazu auffordern, dass der Mensch aus dem romantischen Entwürfen der Poetik, sich vom althergebrachten verabschieden, die Bibel sei neu zu schreiben. Die Romantik gab den Adepten und den Kunstbeflissen ein selbständiges Erfassen, von Mensch Natur und Welt, damit anheim. Der Kindergärtner, der Elektroinstallateur, jeder Polizist hält sich an das, was von ihm, von der Gesellschaft erwartet wird. Manager, Politiker, Wissenschaftler neigen dazu, das was sie als wahr halten, auch durchsetzen. Kunst wird dann begrenzt, wenn sie nicht mehr konsumiert wird. Eine Formfindung zu einem Werkgegenstand, den Begründungskern einer Kunst muss ein jeder für sich selbst bemessen. Ohne Anspruch darauf, etwas Wesentliches über die Kunst damit gesagt zu haben. Kunst kann sich an sich nicht autonom bewegen, man muss der Kunst, egal wer sie befördert, oder wer sie in ihrer Kernaussage ablehnt, trotzdem, wohl oder übel auf die Beine helfen. Zur Kritik an die helle Licht des Tages, der Anschauung, und deren Beurteilung auch vor die einfachen Leute stellen. Marcel Duchamp hat nicht nur den Urinar als ein Protest gegen die althergebrachte Auffassung von Kunst, sondern auch Werke aus seiner Hand geschaffen. Nicht jeder Mensch ist ein Künstler, Mensch sein genügt.
Die Sonderleistung besteht nicht Kunst zu machen; sie besteht darin, sich selbst in der Welt, in der wir leben müssen, möglichst mit klarem Bewusstsein an die Tat zu machen. Die Gegenwartskunst benimmt sich wie ein unmündiges Kind, indem der Kunstkünstler mit seinem Werk behauptet, seine Art sei Kunst, das andere nicht, uns auch wortlos bekannt gegeben. Die Relativierung von Kunst und Kultur, ist zum Glaubenskrieg geworden.
Elefanten und Rehe machen sich bekanntlich nichts aus Kunst. Kunst ist und bleibt dinghaft, sie kann also im Menschen weder ein Diktat aufsetzen, noch einer Gesinnung irgendwelche Grenzen sprengen. Wer sich von der Kunst abhängig macht, hat nicht verstanden, das der Inhalt von einem Werk, den Besucher zu etwas neuem, damit begleiten und führen soll. Es gibt keine autonome, ausdifferenzierte, einer Funktion von Kunst nachahmender Gesamtgesellschaft, in Abhängigkeit von Kunst. Ausser man bemüht sich dem Diktat, was das Wesen von Kunst, für andere, was für eine Bedeutung Kunst haben soll. Um Kunst für sich selbst, mehr oder weniger bewusst verstehen zu wollen, muss deswegen kein Kunstbegriff vom allgemeinen, eine selbstverständliche Wahrnehmung, einer eigenständigen Form die Voraussetzung sein.
Kunst, ist sie Kunst, muss sich um gar nichts kümmern. Dem Bewahrenden ist sein Kunst, die Kunst. Den jungen ist ihre Kunst, die Erneuerung von Kunst.
Die Kultur, die Kunst ist älter, als die heutige Debatte, was Kultur und Kunst uns heute wirklich in ihrer Bedeutung jeweils zu sagen hat. Kunst ist was gefällt, oder auch nicht.
Der überwiegende Teil des Lebens besteht nicht aus schmierig gleitenden Übergängen. Das eigene Bewusstsein tagtäglich zu bearbeiten fordert, ohne den Anspruch Kunst zu machen, den ganzen Menschen, heute wie gestern heraus. Es ist nicht alles Stahl was Dolch, in einen allgemein gültigen Zusammenhang zu bringen. Jeder subjektive Moment ist mit dem eigenen Bewusstsein, zum Beginn einer Tat, mit eigener Urteilskraft zu bewerten; um damit der Geschmeidigkeit, einer Scheinheiligkeit ausweichen zu können. Übergenau gibt es nicht, wenn man sich in Demut täglich übt.
Der Zweifel an der Eindeutigkeit beginnt damit, dass man sich sich selbst, in allem in das Ungefähre hineinwagt, das was unbewusst ist, für sich selbst, in harter Arbeit bewusst zu machen. Im Feuchtgebiet der menschlichen Sphäre, tummeln sich jene, die sich alle noch im Paradies sich wähnen. Hundeversteher, verstehe ich nicht. Sprache beginnt in vorsprachlicher Form mit Quasseln, Plappern, damit das Reden später damit die nicht mit Leere gefüllt, die Verbindung zwischen Menschen hergestellt werde. Sprache ist nicht dazu da, das gegenüber mit einem Bann der Worte, zu besänftigen oder mundtot zu machen. Keine mit einer sprachlichen Äußerung beschriebene Handlung zugleich vollziehend, während des Sprechaktes eine verdeckte Spur anzulegen; ausser man braucht das Zungensiebe dazu, andere in der Alltagssprache zum eigenen Vorteil zu betrügen. Der Wirklichkeit kann niemand, egal wie er dem will, ausweichen. Die Naturgesetze sind die Grenze, die mit aller Macht nicht zu überschreiten sind. Alles was einmal dem Anspruch von Wahrheit entsprochen, muss tagtäglich, ob es dem die Gültigkeit noch inne hat, wieder und wieder überprüft werden.

Wie jedes Kind, das die Gefahren nicht kennt, muss man die Kunstkünstler, mit ihrem Überschwang an die Hand nehmen, dem Kind gutmütig zureden: „Ich denke das, geht und das geht nicht.“ Der Starrmut, der Mutwilligen, den Relativsten von Kunst und Kultur, dem was früher die die Gewissheit war, will man sich schadlos als Laie halten; er darf und soll, wie dem Vatikan, besser nicht widersprechen. Die teuflische Bosheit, dem teuflisch-boshaften Wesen; dem attestiert der Gerechte, dem anderen tagtäglich den Teufel, als das Beste, ihm das Skalpell mit einem Sinnbild, Symbol, und Wahrzeichen.
Meine Grundhaltung zur Kunst ist die, das Kunst einen dienenden Auftrag hat. Weder soll sie jene die sich um das Werk der Kunst bemühen, zu irgend etwas binden, eine Gemeinschaft, damit unter Schutz und Schirm behüten und erschauern lassen. In erster Line soll geprüft sein, was Kunst uns wirklich zu sagen hat. Wenn sie ohne einen Anspruch an Bedeutung, sich zur Schau stellt, sich ohne Gegenwehr demjenigen der die Verantwortung für das Werk trägt. Sodass er für sich selbst den Mut aufbringt, sich von einer solchen Art von Kunst, sich bewusst zu auch gegen sich zu distanzieren weiss. Kunst muss von kindlich unbefangener, direkter und unkritischer Gemüts-, Denkart zeugend treuherzige Arglosigkeit dem gegenüber beweisend sein. Das schnelle Denken wurde den Maschinen übergeben, mit dem Glauben, sie könne die Suche einer Sinnfindung wesenhaft, den Menschen in seiner lebendigen Art ersetzen.
Kunst und Religion mit der Fähigkeit in Bildern zu binden, zu verdichten, ein Bild von der Welt zu machen, sie bleiben Abbild, sie haben mit der Wirklichkeit des Lebens wenig zu tun.
Die Alltagssprache, die Basis bildend, fundamental, grundlegend, elementar, formt den Inhalt einer Aussage im Moment; ob sie entsprechend beim Gegenüber ankommt, wie die Kunst als solche gemeint, kann derjenige der Kunst macht, derjenige der damit zum anderen spricht, nicht wissen. Der Geist, die Seele ist in uns, die Seele ist die Mutter aller Dinge. Der Witz muss nicht unbedingt, in seiner Sprachform die Ersetzung des eigentlichen Ausdrucks durch einen andern, der in naher sachlicher Beziehung zum ersten steht, sein. Der Witz muss das Gewohnte mit Hieb und Stich aus dem Weg schaffen, damit das Gelächter aus aller Munde über die deren „Kunde“ erschalle.  
Wir sind Zeit in aller Örtlichkeit und nur für unsere kurze Zeit. Unser Dasein ist nicht getrennt, wenn wir der Sprache nicht fähig. Der Geist des Menschen ist nicht behindert; nur jene mit dem Aufruf zu ihrer Art, der Universalien dem Inhalt ihrer Kunst; die uns den Glauben machen wollen; zu ihrer Kunstfähigkeit, und der Kritik an dem einfachen Menschen, denen sie nur einen Beiläufigkeit von Menschsein zutraut, an deren Bewusstheit lässt sich zweifeln. Rückbindungen ihrer Narrative, deren Losung Wort, in Kunst, der Ideologien und Erzählungen; wir müssen wieder lernen den Zweifel an allem mit ein zu beziehen, ohne alles zu glauben. Die von der Philosophie, Weltanschauung; davon beeinflusste unbürgerliche, unkonventionelle und moralisch freizügige Lebenseinstellung, die auf der Überzeugung von der verpflichtenden Freiheit und unausweichlichen Diesseitigkeit; der Mensch erlebt im Innern ein Jenseits des menschlichen Daseins, wir sind Natur in der Natur auf deren Basis das ganze Dasein, das Leben beruht. Wir haben verlernt vor uns selbst Angst zu haben, vor uns selbst zu fürchten. 
Die Gefahr besteht in allem ins Beliebige abzustürzen. Kunst hat nicht den Auftrag was nicht verbunden werden kann zu verbinden. Kunst soll sich nicht zum Gott und Erlöser, allem Ungelösten, allem Verdorben, das was wir verbrochen haben aufspielen. Das was getrennt ist, nicht verbunden werden kann, soll an den Dingen so bleiben wie es ist. Das schnelle Denken, die Hybris hat vor allem gelernt, das was getrennt werden kann, damit Unterscheidungsmöglichkeit verloren, dem was so bleiben soll wie es ist. Der Mensch hat uns mit seiner Aufholjagd, mit seinem schnellen Denken, die ganze Welt vor der Abgrund gebracht.
Es ist auch möglich dicht an dicht zu malen, und für das Gedicht den Pinsel zu gebrauchen, singen kann man in beiden Fällen noch dazu.
Indem das Auge nachträglich eine mögliche Ausdifferenzierung, in der Verdoppelung dem Geschauten in der eigenen Gedankenwelt nachgezeichnet wird; das innen und aussen begrenzt, durch die Sinne an der Haut, die im Cortez endet. Eine Differenzierung durch eine Theorie, ein Term, eine These die durch bewusste Arbeit entsteht; jeder Gedanke der aus dem Leben, das sich aus sich selbst entwickelt, aus dessen Ursprung entstanden und im Wirk seine eigene Bedeutung hat; kann dem vom Bewusstsein, das unser Leben untergründig als ein nicht zu bewusst machendes Wesen, im Menschen selbst am Werk sein. 
Die kunstvolle Ausweitung einer Aussage über das zum unmittelbaren Verstehen nötige heraus, entwicklungsgeschichtlich als überholt geltendes, unvermittelt wieder auftretendes geistig-psychisches Merkmal, hierarchisch anarchisch verstrickter, als einer mit Obsessionen behaftete Strukturgebung in der Gegenwarts-Kunst.
Amplifikationen:
a) Sigmar Polke und Pamlea Rosenkranz, die Alchemie betreffend, bewirkend mit den materiellen Trägern verborgene Bedeutungen, dem Bezug zur Wirklichkeit, das Unbekannte und das Bekannte kopfüber präsentieren. Es soll damit auf die Tatsache hingewiesen werden, dass wir in einer Welt der feinen Partikel leben, wo das unsichtbare Kleine sich mit der Vorstellen vom Weltall vermählt. Es sollen sich an ihrer Kunst wie bei den alten Alchemisten, Wertungen und ihre Lehre: „was oben, so unten“ erklärbar werden.
Erst die Erkenntnis, dass der Alchemist, die Wandlung in der Seele des Menschen, am chemischen Vorgang unbewußt bildhaft dargestellt hat, machte die Alchemie es ihm möglich, den inneren Vorgang der Wandlung von Seele und Geist, damit bewusst zu machen.
b) Die Gegenwartskunst von Alter de Maria, eine der grössten Bodenskulpturen weltweit. Mein Enkel schaut ins Schaufenster der Ausstellung. Er sagt:“Druf stah.“ Er will sich an meiner Hand nicht durch die Ausstellung führen lassen.
c) Marc Chagall: Ich habe die Bibel neu geträumt.

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