
Zwischen Büchern, der Angriff: Stifte in schwarz, weiss und leuchtendem Neon, schnell zur Hand: griffbereit.

Ausgangspunkt P.O.V. (Point of View) zu sechs bis sieben neuen Arbeiten, die sich zum Werk - komplex - versammeln; überwiegend entstehen dokumentarische Bilder (Scans, Stills, Fotografien etc.) als #Digitalisat, die den trügerischen und auch verfälschenden Eindruck vom Geschehen an sich vermitteln: vom Freiheits-Freizeits-Festivals- und Veranstaltungs- oder Aussstellungsidyll, wie z.B. die #Hochzeit-en in digitalen Installationen und Zusammenstellungen. Zwischen Dingen und Zeugs von Freu(n)den und Künsten, die das gemeinsame Forschen beim gemeinsamen Tun, Kunstschaffen, sprechen und #arbeiten beflügeln:


Aufzeichnen. Zeichnen und Zeigen. Präsentieren und Begründen, Vorlesen und Performen, Erklären oder Erzählen:
Geltungsfragen der ästhetischen Erkenntnis selbst, um ihre Begründung als »Information und Wissen« darzustellen. Denken im Ästhetischen, im Musischen und Poetischen, in Synthesis zwischen Anschauung und Begriff ist Erkenntnis, seit Immanuel Kant 1755.
Mehr und mehr wird jedoch das Bloggen, Tagebuch & Bullet Journal «maulwurfhaut des moleskine» schreiben zum Videochatten, LiveStreaming, Gesprächen via Zoom & YouTube, kurz auch #kunsttalk. Oder per Telefon, Direktnachricht und Besuch im Labor (Rote Fabrik Zürich), Atelier (Programm Bern, Klybeck Areal Basel usw.) sowie das Reisen in Städte und Landschaften zwischen Berg und Tal in den flachen Landen Norddeutschlands in den Blick genommen. Handelt es sich um dominierende oder dominante Motivketten und Pattern, die sich per Bild & Text oder Text & Bild als Kontext im Fotografischen oder Malerischen herstellen lassen? Was & wie wird heute als #Kunstschaffen und #Kunstforschen in der europäischen Kultur im deutschsprachigen Raum in erster Linie als #Kunst beachtet, bewertet und beurteilt? Die Leinwand in Öl scheint zum #Scheitern verurteilt! Welche Formen und Formate werden als zukunftsweisend angesehen? Welche (intentionalen) Fragestellungen verfolgen #Kunstschaffende und #Forschende in der Kunst und den Künsten im Einzelnen: subjektiv und selbst (nebst Auftragsarbeiten)? An welchen #Projekten, #Formaten und #Organisationsformen sowie in welchen #Arbeitsumgebungen beteiligen sie sich aktiv, produktiv sowie intensiv freiwillig?
Wie wird #Schreiben ins Verhältnis zu Kunst und künstlerischem Forschen gesetzt? Wie werden heute die Denkfiguren und das Denken im künstlerischen heute vermittelt und positioniert? Welche Rolle spielen #Ideen und die #Gedanken (anderer sowie diejenige:n die selbst gemachten werden und nicht explizit zum Ausdruck kommen)? Welche Einflüsse (Faktoren, Variablen etc.) werden der Um- und Mitwelt sowie Historie oder nächsten Gesellschaft beigemessen? Welche Rolle spielt die Landschaft, der Ort, der Raum, die Witterung, das Wetter und andere Umwelteinflüsse, die als markant betont, mit ins Bild gesetzt oder bewusst herausgehalten werden?

Um beispielsweise Bilder (als Propaganda oder Werbung) zu entlarven, so hat es Berthold Brecht (BB) in seinem Aufsatz „Über die Wiederherstellung der Wahrheit (1934)“ vorgeschlagen, sollten sie sprachlich-diskursiv bearbeitet, analysiert und richtiggestellt werden: „In Zeiten, wo die Täuschung gefordert und die Irrtümer gefördert werden, bemüht sich der Denkende, alles, was er liest und hört, richtigzustellen. Was er liest und hört, spricht er leise mit und im Sprechen stellt er es richtig. Von Satz zu Satz ersetzt er die unwahren Aussagen durch wahre. Dies übt er so lange, bis er nicht mehr anders lesen und hören kann.“ Was Brecht vorschwebt, ist ein Programm der Richtigstellung von Unwahrheit und Verführung, eine Sprachwerdung des suggestiven Bildes, das sich tendenziell dem Text, der Theorie und Kritik zu entziehen versucht.
Bei der Operation und Beobachtung, mittels Sprache nur ein Bild in 3 D oder in Kritik aufzulösen, erfährt das Bild die neue #Bewertung; es ist nicht mehr blosse Wirklichkeitsbeschreibung, sondern schon Teil der Wirklichkeit selbst geworden - eine Erkenntnis, die sich heute im digitalen Zeitalter mit seinem Daseinszustand der bildlichen «Emergenz» als #Digitalsat (Günter Dediè: Es gibt ein naturwissenschaftliches Prinzip, das die Entwicklung der Welt vom Urknall bis zur menschlichen Sozialordnung durchgängig erklärt: Die #Emergenz. Sie basiert auf der spontanen Selbstorganisation einfacher Elemente zu komplexen Systemen, die völlig neue Strukturen (Muster und Pattern) aufweisen, und deren kollektive Eigenschaften und Fähigkeiten ganz anders sind als die der Elemente. Die #Emergenz verbindet als durchgängiges Prinzip die materielle Welt mit der Welt des Geistes. Ihr Erfolg bei den Lebewesen beruht auf der Vielfalt, die symbiotisch zusammenwirkt.“ (Q: Günter Dedié, Die Kraft der Naturgesetze, Emergenz und kollektive Fähigkeiten von den Elementarteilchen bis zur menschlichen Gesellschaft, Verlag: tredition, 2015) oder Jens Greve:„Emergenz gibt es beim Vogelschwarm, in den Neuronen der Gehirne, der künstlichen Intelligenz der Computer, aber auch in der Welt des Sozialen, in Gruppen und Gesellschaften. Die Erklärung (und Beschreibung) der Wirklichkeit kann „neue“ Elemente zeigen, die in den einzelnen Komponenten nicht vorhanden sind.“ (Q: Jens Greve, Zur Analyse und Struktur komplexer Systeme, Verlag: Suhrkamp, 2011) oder sich sonst wo vollends bewahrheitet und zum Teil so entsprechend ausdrucken lässt.
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Sich mit einem Blog zu befassen, um das Trojanische Pferd des Schreibens und Selber Tuns, Sprechens und Denkens sowie Lesens zu retten, hat Gründe: Alleinsein und der Arbeit an etwas unzerstörbar allgemeinen, welches keinen Produktionsgesetzen, Programmbedingungen und Terminierungen oder der #Deadline eines Artikels unterworfen ist. Möglicherweise die Lebensdauer eines Sauerteigs hat, welcher zwischen Brot (sehr wenig) und Knäckebrot (mehr kann man nicht erwarten) liegt. Wir wollen über Blog & Tagebuch & deine persönliche #Agenda oder das #Format #kunsttalk und andere gemeinsam reden und dazu weiter forschen und Expedition gehen. Über das Schreiben und in keinem Fall das PUBLIZIEREn, VERÖFFENTLICHEN und ÖFFENTLICH ZUR SCHAU STELLEN?!
Tagebuchschreiber sind in der ähnlichen Situation wie der Lesende oder die Lesende: Konstrukt, Utopie = Science Fiction; Ego-Fiction = Auto-Fiction = Autobiografie; Sammlung & Fotoalbum: zusammengestellte Ordnung zur Erinnerung. Die Tatsachen, Fakten und auch die Wahrheit (wieder) richtig stellen, beim Schreiben, beim Zeichnen, beim Benennen?!
Bloggen ist wie Zettelchen als Notiz, Anmerkung, Kritik oder Kommentar auf zu schreiben,
die sich gerne (fast heimlich) zugesteckt und gesandt werden, damit diese nicht jede-r sofort findet, um sich die Arbeits- und Forschungsumgebungen und -bemühungen des einzelnen anzusehen :-)

- was bleibt sind #irritationen#irritationen_lesen erstens, da ich zum auserlesenen «freudeskreis der künstler» gehöre & bis heute noch zähle, die jeweils #daskleineschwarzebuch oder mehrere der #kleinenschwarzenbücher geschenkt bekamen. kein #kleinesrotesbuch, welches sich auf kunstforschungsreise durch #europa befindet. womit bis heute künstlerisch sowie kunstbasiert geforscht wird zweitens, plötzlich, unerwartet und ziemlich »kometenartig« fiel es ausgerechnet mir oder sollte ich genauer … Weiterlesen
- marcel duchamp c kaffeemühle moulin à café coffee mill coffee grinder»Studien generale, fundamentale und universale« zu nur »einem Bild« : »Kaffeemühle« von 1911, die im französischen »Moulin à café« und im englischen »coffee mill« oder »coffee grinder« genannt wird. Sobald es sich um das »Werkzeug | Instrument« und die rotierende »Maschine« handelt. Die Kaffeebohnen ma(h)lt, um Kaffee frisch aufzubrühen und Duft zu verströmen, wie Kaffeekapseln. … Weiterlesen