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#Literaturfrühling2023 kunsttalk kunsttalks

einleitung ‽

Die folgenden Bemerkungen sind und werden keine Geschichte.


Auch keine kleine. 


Keine Erzählung, noch Essay, noch die Buchseite eines Romans.


Sie werden zur »Rezeptionsästhetik« des #kunsttalks hinzugefügt, der sich ausbreitet, wo angeblich mehr gesprochen werden sollte.

Sprechen: argumentieren 

Argumente

mehr oral aussprechen, vermutlich nicht automatisch, sondern bewusst und bedacht auszusagen, was die Bildschirme [Displays] sichtbar werden lassen und welches wahrgenommen und im weiteren der Plan wird. Die Gedanken, die Bedenken und die Ansprüche, welche sich durch die Layer und Player sichtbar [selbstlos] spielend [übend] organisieren. Bitte, nicht ablesen. Bitte, nicht schauspielern. Bitte, nicht monologisieren. Bitte, nicht dozieren. Bitte, nicht predigen. Bitte, nicht lamentieren. Bitte, nicht klatschen. Bitte, nicht vorschnell urteilen. Bitte, nicht moralisieren. Bitte, nicht zu sprichwörtlich. Bitte, kritisieren. Bitte, näher kommen. Die Layer [Miro] »manipulieren« und bereits vorgefertigte »Montagen« einbringen und in keinem Fall nur Zeichnungen auf einer Ebene, die werden gelöscht. Lassen sich vermutlich durch die Board History in Activity oder in Versions wieder herstellen. 


Audiospur:en zu dem Aufzeichnen, was gerade sichtbar wird, geplant und gedacht wird und zwar im gemeinsamen Gestalten der Seiten?


Kleine Wortspielereien zu Interrobang‽ und dieser Einleitung bahnten sich durch die schriftlichen Kommentare, der sicht- und hörbaren Performance an:

https://youtu.be/KSkW_34AdhU ... [Bühne war Fake 2] ...

Möchte gerne mit Papier arbeiten, fotografieren, weiter arbeiten

Klaus Honnef schreibt zu Kunst und Kunstbegriff Theorie - Empirie […] "Die Flut von mehr oder weniger erhellenden Einlassungen über die Zeugnisse [Evidenzen, Anmerkung der Verfasserin] der zeitgenössischen Kunst in Magazinen, Tageszeitungen und Wochenblättern, nicht zu vergessen die überbordende Fülle von oft belanglosen Kommentaren im Netz [die im #kunsttalk von Belang werden, Anmerkung der Verfasserin], ist so unüberschaubar geworden wie die verschwenderische Fülle des Angebots. Und die verbreitete Ansicht, dass alle, die künstlerisch produzieren oder sich darüber äußern, eine eigene Ansicht (Begriff) von und zur Kunst pflegen, ist
nicht von der Hand zu weisen. Zusätzliche Verwirrung stiftet der Umstand, dass sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, verführt und inspiriert von den Darstellungsmöglichkeiten der digitalen Wiedergabe-Techniken, auf die Pfade der Erkundung (natur)-wissenschaftlicher Disziplinen begeben haben und „Forschungsarbeit“ leisten, die mit überlieferten künstlerischen Vorstellungen der Kunst nicht kompatibel ist und spezialisiertes Vorwissen seitens der Betrachter (User) erfordert […]".
 
Diese Bemerkungen der Verfasserin möchten dazu beitragen, 
den Status der systematischen Verortung des #kunsttalks in Theorieumgebungen argumentativ hervorzuheben, die gegenwärtig durch rezeptionsästhetische [subjektive] Ansätze, Perspektiven, Anschreiben sowie Vorhaben und Projekte dominiert werden. 

Dies ist wird das Angebot ohne Verschwendung‽

Sobald die »produktionsästhetische Perspektive« stärker berücksichtig wird, zunächst nur in den Entwürfen, Umrissen und sichtbar »ex negativo«; werden Ausarbeitungen in den nächsten Folgen, Teilen, Verlinkungen, Beiträgen und Kommentaren auf den Seiten des #kleinenRotenBuchs und dem #AlmanachNo6 ziemlich »selbstlos« stattfinden‽   

Dieser Anspruch und die »Appellstruktur des Textes« sind gewollt. 

Dies SCHREIBEN ist gewollt, 

die »Leerstellen« [des Textes] sind gewollt,
die »Leerstelle« [im Bild] ist gewollt,

die es so für seine Lesenden, für seine Leser, für seine Leserinnen »adaptierfähig machen«. Und Wolfgang Iser "sprach" von der »Fremderfahrung der Texte«, die »so konstruiert sind, dass sie keine der ihnen von uns zugeschriebenen Bedeutungen restlos bestätigen«. Und in der deutschsprachigen Debatte über »produktionsästhetische« [Fremd-] Erfahrungen scheint es oft so, als gäbe es zum Status von Kunstwerken nichts weiter zu bemerken, als dass sie als Auslöser dieser Erfahrung erkannt werden können. 

Kunstbegriff_Kunstwerkbegriff_kollektiveKreativität_Künstler*-Künstler*

Kunstwerke auf Buchseiten‽

»Darüber hinaus zwingt die Erweiterung des Territoriums der westlichen Kunst, die eine wachsende Aufmerksamkeit des Kunstbetriebs für außer-westliche Kulturen und ihre künstlerischen Repräsentanten hervorgerufen hat, zu Kenntnissen, die dem westlichen Standard des Künstlerischen
fremd geworden sind. In den Hoch-Zeiten der Moderne wurden sie als historisch „überholt“ apostrophiert. Die massive Erweiterung des künstlerischen Horizonts auf kulturelle Terrains, die im
blinden Fleck des westlichen Blicks lagen, hat zugleich den Eindruck zur Folge, dass die schöpferischen Impulse der avancierten Kunst westlichen Zuschnitts erlahmt sind, und sich in einfallslosen
Repetitionen oder Spitzfindigkeiten verlieren, so dass sie dringend einer inspirativen Spritze bedürfen.« schreibt Klaus Honnef auf 3/10.

… »Bürgerliche Bildung ist museal in der negativen Bedeutung des Wortes geworden. Die Verflachung der kollektiven Erwartungshaltung hat den fundamentalen Einstellungswechsel gegenüber der
Kunst erleichtert und wird von der Kunst durch Minderung ihrer ästhetischen Ansprüche begleitet.
Auch das hat zur außergewöhnlichen Popularität der zeitgenössischen Kunst beigetragen. Ob die
Nivellierung indes das Manko auszugleichen in der Lage ist, dass die zeitgenössische Kunst einer
plausiblen Erzählung entbehrt, die einen künstlerischen Horizont aufscheinen lässt und den Glauben an ihre Kraft nährt, und alternativlos dem Charme des Geldes verfallen ist, ist die große Frage.
Was Kunst ist, bleibt offen« schreibt Klaus Honnef auf 10/10.

Von matter birgit

#pilotprojekte
#zuckerberg
#nobreadlessart
#keinebrotlosekunst
#katharinavonzimmern
#salzigebengel
#kunsttalk
#diekunst

visual arts - art and scientific re-search _ arthistory
contemporary performance art
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Eine Antwort auf „einleitung ‽“

„»Bürgerliche Bildung ist museal in der negativen Bedeutung des Wortes geworden. Die Verflachung der kollektiven Erwartungshaltung hat den fundamentalen Einstellungswechsel gegenüber der
Kunst erleichtert und wird von der Kunst durch Minderung ihrer ästhetischen Ansprüche begleitet.
Auch das hat zur außergewöhnlichen Popularität der zeitgenössischen Kunst beigetragen. Ob die
Nivellierung indes das Manko auszugleichen in der Lage ist, dass die zeitgenössische Kunst einer
plausiblen Erzählung entbehrt, die einen künstlerischen Horizont aufscheinen lässt und den Glauben an ihre Kraft nährt, und alternativlos dem Charme des Geldes verfallen ist, ist die große Frage.
Was Kunst ist, bleibt offen« schreibt Klaus Honnef auf 10/10.“

Was Kunst sei oder nicht sei, das ist keine Frage, das muss ein jeder für sich selbst beantworten.

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