
Im Kölner Literaturhaus war die Literaturkritikerin Sandra Kegel zu Gast, Feuilletonchefin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie stellte die von …
»Ihr seid nicht ohne Wurzeln« – Interview mit Sandra Kegel über die Literatur der weiblichen Moderne
2 Antworten auf „»Ihr seid nicht ohne Wurzeln« – Interview mit Sandra Kegel über die Literatur der weiblichen Moderne“
Wir sind in der Seele verwurzelt
ob wir es glauben wollen oder nicht
Interessantes Gespräch, und auf das Buch bin ich jetzt wirklich neugierig. Trotzdem ist es nicht ohne unfreiwillige Komik, wie hier einmal mehr darauf herumgeritten wird, wie “rasend modern” doch diese Autorinnen des neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts seien. Das kann man ja auch über die schon zweieinhalb Jahrtausende tote Sappho hören, wie “bestürzend modern” die gewesen sei. Diese Ergriffenheit vor der “Moderne” als Gradmesser aller Beachtlichkeit kommt gar nicht auf die Idee, mal nachzufragen, wieso es denn in den Literaturen aller Zeiten und Völker von “bestürzend modernen” Texten nur so wimmelt, dabei ist die Antwort doch sehr einfach: weil die Moderne nicht ganz so modern ist, wie sie sich das einbildet.
Ich lese diese Seite immer mit großer Aufmerksamkeit, tut mir wirklich leid, dass ich so selten zum Kommentieren komme, PvM liegt gerade in der siebten (!) Revision seines neuesten Werkes, und die Tage, obwohl sie doch länger werden, sind viel zu kurz. Jedenfalls danke für die Fülle der Anregungen, die immer von dieser Seite kommen, wir sind dabei und bleiben dabei.