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Es geht alles über mich hinweg, über mich hinaus. Ich komme nicht hinterher. Ich bleibe zurück. Und da, wo ich zurückbleibe ist es einsam und dunkel.…

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Von matter birgit

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3 Antworten auf „(68)“

Nicht „danke“ sagen, bitte, fühl mich immer zerstört, wenn ich genau sehe, ich kann nichts tun, aber c’est la vie, was will man machen, dranbleiben ist alles. Dranbleiben und weitermachen. Weitermachen und immerfort das Richtige tun, und auf das Auskommen nicht achten. Denn auf das Richtige, das man tut, hat man Einfluss, auf das, was dabei herauskommt, aber nicht. Also bleibt es dabei, man muss gucken, hab ich das Richtige getan? – und wenn ja, muss man sich eingestehen, mehr tun, als ich kann, kann ich nicht tun, denn mehr tun, als er kann, kann niemand. Wenn ich aber sehe, ich hab im Großen und Ganzen das Richtige getan, wie ich es eben weiß und kann, dann muss ich damit zufrieden sein und morgen genauso weitermachen. So hangeln wir uns entlang unsere Tage, wird auch ein Leben daraus.

Habe jetzt mal „gefällt mir“ angeklickt, aber eigentlich gefällt mir das gar nicht, das beunruhigt mich. Solche Sätze können eine sorgfältige Ziselierung an der Schranktür der Wirklichkeit darstellen, oder sie repräsentieren die brutale Wirklichkeit selber, ich kann das nicht entscheiden. Einsamkeit und Dunkelheit sind zuweilen auch Vorboten der Stille, und in der Stille beginnen Lichtfünkchen zu wispern, auf deren Getuschel muss man lauschen. Überhaupt ist hinhören und hingucken immer der Ausweg. Würde gerne etwas sagen, was weiterhilft. Ratloses Schweigen ist aber auch eine beredte Sprache, auf die muss ich mich jetzt verlassen.

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