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Ausstellung Fotografisches integrative Forschung Kunst transdisziplinär

bildakte im fotografischen: malerische assemblagen sowie collagen von Blazenka Kostolna ab 2015-2020

Das Vermächtnis

Abbild und Vorbild im fotografischen zu Lebensgeschichten werden im Fokus sein.

Wird «Ästhetik» und «haptische Wahrnehmung» des «Bildakts» im fotografischen durch malerische Assemblagen und Collagen intensiviert? Welche Lebensgeschichte:n werden erzählt? Was passiert, wenn die Künstler*in es selbst aufzuschreiben beginnt? Wenn sie aus dem gedruckten Buch öffentlich vorzulesen beginnt? Wird diese Intervention und Investigation als aktuelle und zeitgemässe Form:en visueller Gegenwartskunst nur im Lokalen wahrgenommen?

Werden (typisch) männliche und weibliche Ausrichtungen des Blickwinkels, der Blickweisen und auch Perspektiven (nur ästhetisch) kommuniziert? An welchen Merkmalen werden sie identifiziert, kultiviert und bis heute sozialisiert? Wie werden diese bevor urteilt und anderes bewertet, wenn sie von der Künstler*in selbst und direkt «aktualisierend» vor un-bekanntem Publikum gelesen und hergestellt werden?

«der kunstbegriff» ist frei.

TEXT ZUR MEINER COLLAGEN-AUSSTELLUNG

Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene – und der Funke Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt … Max Ernst

Es ist aber auch etwas mehr, es ist die Kunst des Geschichten zu erzählens. Die Collagen widerspiegeln immer eine emotionale Befindlichkeit, oder sind fiktive Traumwanderungen durch den Tag. In den alten wie auch in den neuen Arbeiten, geschieht dasselbe: Die emotionale Ebene verselbständigt sich und bestimmt das Erscheinungsbild. Versetzt in den Zustand überschätzter Grenzenlosigkeit und Masslosigkeit meiner Vorstellungskraft, wird mir erklärt, was gerade mit mir passiert. Die Collagen sind meiner Meinung nach nicht erklärungsbedürftig, sie wirken optisch auf das Gemüt – jede Interpretation ist unweigerlich durch die eigene Lebenserfahrung geprägt. Das Erkennungszeichen meiner Arbeiten ist ein strenges Gesetz der Farbe, Ordnung und Komposition, die alle eine Sache der Intuition sind. Ein Widerspruch zu meiner fast nervösen, chaotischen Lebenshaltung? Nein. Es ist der Inhalt, der dies widerlegt. Es ist nicht die Form, die Auswahl der Bilder oder die Komposition, sondern das Endprodukt, als mythologische Fiktion, Vision sowie als Dokument und vor allem die Poesie und die Kunst des Erzählens.

Die Entstehung der einzelnen Collagen (eigentlich Geschichten) ist ein zeitlich unbegrenzter Prozess einer Idee (Geburt und Entwicklung) zugleich. Ich male zuerst den Hintergrund, ohne zu wissen, welche Erzählung sich auf diesen vertrauensvoll hinlegen wird, als würde sie so endlich nach Hause kommen. Es ist eine Reflexion auf die Aussenwelt, das Erlebte, oder erfahrene, welches angesprochen und ausgesprochen sich manifestieren und definieren will. Ich bin oft tage-, monatelang auf der Suche nach Bildmaterial, welches mich anspricht um dem ungeduldigen und undefinierten Gefühl endlich ein Gesicht zu verleihen und es so zu verlieren …

UND KURZ FÜR DIE EINLADUNG:

DER SPIRITUELLE MENSCH IM PROGRESS –

EIN MYTHOS EINVERLEIBT IN DIE GESCHICHTE DER GEGENWART

In der Wiederholung und im Recyclingprozess. Im Leben und in der Kunst. Die Veränderungen der Lebensstrukturen und -bedingungen eilen uns voraus, sind schneller, als die uns vertraute Zeit und der Unterschied zwischen den Generationen nimmt Dimensionen an, die Angst machen. Und doch bleibt der Mensch in seinem Wesen unveränderlich. Er fragt weiterhin, wer er ist, woher er kommt, wohin er geht und wo der Sinn seines Daseins ist.

So auch die Kunst, die festhält, dokumentiert, vergleicht, gestaltet und visioniert, keine konkreten Antworten gibt, keine Erlösung bringt, sondern unbarmherzig weiter fragt. Ich auch …

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violett oder lila die farbe der frau

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rosa oder rot die farbe der rose
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grau und bemoost die farbe der statue in stein

©©Blazenka Kostolna

angesichts
handgreiflich

tränenfluss
der aufschrei

frauen haben es selbst in der hand



Serienbilder (Collagen) Blazenka Kostolna 2019

Parallelaktionen – in-formell – die Collagen einbinden, die sich mit Malerei und Text:n zu Geschichten und Erzählungen der Künstler*in-nen verbinden und verlinken.

https://www.kulturzueri.ch/kulturdatenbank-zurich/veranstaltungen/1105-1140-vorlesetag_im_schiffbau/

Von matter birgit

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